Besser ausbilden und wohnen in Uganda - das "House for Africa"

© GIZ/Mario Kunzendorf
© GIZ/Mario Kunzendorf

Im Rahmen der von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ausgerichteten Matchingreise im Juli 2018 stellten Tanja Neumann von Heideglas Uelzen sowie neun weitere Handwerker und Handwerkerinnen aus ganz Deutschland fest, dass ihnen in Uganda nicht nur dieselben Herausforderungen auf-, sondern auch dieselben Lösungen einfielen. Die Gruppe bündelt Berufserfahrung aus verschiedenen Gewerken und hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildungs- und Wohnsituation in Uganda zu verbessern. Aus diesem Grund startet demnächst das von der GIZ geförderte Projekt „House for Africa“. Die Idee: Gemeinsam mit den Lehrkräften und Auszubildenden des St. Simon Peter’s Vocational Training Centres (VTC) sowie regionalen Unternehmen wollen die deutschen Handwerker und Handwerkerinnen aus örtlich verfügbarem Material mit örtlich verfügbarem Gerät ein Musterhaus in Hoima errichten, das als Lehrwerkstatt des VTCs dienen soll. Dabei wird jeder Bauschritt in Wort und (Bewegt-)Bild dokumentiert, um eine verständliche Anleitung für jede Generation Ausbildender und Auszubildender zu generieren. Anhand des Musterhauses werden die Baugewerke erklärt, verzahnt und trainiert. Mithilfe der Darstellung der einzelnen Bauprozesse soll die Bevölkerung in Uganda außerdem in der Lage sein, unter Beachtung bisher größtenteils vernachlässigter Qualitätsstandards selbstständig Gebäude zur errichten, die auch als Wohnhäuser genutzt werden können. Bereits Ende März wird Tanja Neumann gemeinsam mit drei weiteren Projektbeteiligten nach Uganda reisen, um dort die Rahmenbedingungen festzulegen.